Kategorie:Debian

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Hauptseite : http://www.debian.org

Pakete auflisten & suchen : http://packages.debian.org

Verschiedene Versionen

Es gibt immer 4 Stände der Distribution :

  • old-stable : altes stable (falls doch noch jemand drauf zugreifen will)
  • stable : eingefrorene Versionen, es werden nur Security Patches eingespielt.
  • testing : es dürfen schon neuere Versionen her, aber nur wenn die Stabilität garantiert ist (geht leider nicht immer gut)
  • unstable : "bleeding edge" Versionen, sogar beta-Code erlaubt !

Die Stände haben Codenamen, die an die Figuren vom Film Toy Story erinnern sollen. Der aktuelle Stand ist :

  • old-stable = darge (Debian 3.1)
  • stable = etch (Debian 4.0)
  • testing = lenny
  • unstable = sid

Wenn es nun ein Freeze gibt rutscht alles um eine Stelle noch oben... ausser sid ! Sid steht nähmlich auch für Still In Development, und ist daher der ständige Name für unstable.

Genau so kommen auch die Programme zuerst nach unstable, wo sie getestet werden, und wandern dann nach testing. Von testing können sie allerdings nur nach stable wenn das komplette testing eingefroren wird.

Paketmanagement

Debian hat ein eingenes Paketmanagement, APT, und die Container haben die Endung .deb statt .rpm

Kleine Info : .deb sind letzendlich nur ar Archiven, der Inhalt lässt sich mit ar x extrahieren. Unter den extrahierten Daten befindet sich dann ein data.tar, was alle Dateien beinhaltet, die Pfade sind relativ zum root Verzeichnis / des Filesystems. Man kann also mit normalen UNIX-Tools den Inhalt eines .deb Archivs lesen (was bei RPM schwieriger ist...)

APT verwaltet alle Abhängigkeiten die ein Paket haben kann, installiert also alles was nötig ist, damit ein Tool funktionniert. Man kann APT entweder als command-line Tool benutzen, oder über Frontends (Curses oder X) gehen, z.B. aptitude oder dselect.

Welche Version soll man denn installieren ?

Hängt davon ab, was man mit dem PC vor hat :

  • stable ist wie der Name es schon sagt stabil. Das ist eben auch der Nachteil, denn die Stabilität wird dadurch erreicht, dass man die Software nicht mehr ändert, was bei Sarge bedeutet, dass manche Tools mitlerweile 2 Jahre alt sind :-( Stable ist allerdings die einzige Version die ständig security updates bekommt, alle anderen Versionen machen das über neue Versionen der Programme, was aber ggf. Inkompatibilitäten mit sich zieht. Typischer Anwendungsfall : Server und produktive Systeme.
  • testing strebt nach Stabilität, erreicht das oft aber eben nicht immer (man kann sich sein System doch mit einem Update kaputt machen). Typischer Anwendungsfall : Desktops für erfahrene Benutzer.
  • unstable hat immer die letzten Versionen der Pakete, ist aber hochgradig instabil (soll heissen : mann tut sich das System mit hoher Wahscheinlichkeit nach einem Update zerschiessen !). Typischer Anwendungsfall : Freaks, die unbedingt die letzten Versionen der Tools haben müssen.

Es sei noch anzumerken, dass APT sog. Backports unterstützt, womit man Pakete aus unstabilere (und daher auch neuere) Versionen in seine einspielen kann. Das wird z.B. benutzt, um sarge/stable ein Bischen aufzufrischen, ohne gleich das komplette System auf testing umzustellen (insbesondere wg. Stabilität und security releases).

Ergänzungen zu sources.list





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